Memorandum für Jakobus (Jakko) Schmidt



Wir trauern um Jakko Schmidt

Jakobus "Jakko" SchmidtDer Oldenburger Jakobus Schmidt (auf dem Foto ganz rechts, mit seiner Familie) lernte das Jakkolospiel 1960 bei Freunden in den Niederlanden kennen. Er war sofort begeistert von dem Spiel und beschloss, es auch in Deutschland zu vermarkten. Ein deutscher Name für das Sjoelbak war auch schnell gefunden: an seinen Rufnamen Jakko hängte er ein „lo“ und der Name des Spiels war geboren.
Internet gab es in der Zeit noch nicht, also ließ Jakko Flyer drucken und schickte sie an Kirchengemeinden und Jugendgruppen in ganz Deutschland. Mit der Firma Homas fand er einen Partner in den Niederlanden, die fortan auch den Namen Jakkolo für das Spiel verwendete. Beim Patentamt in München (und später auch beim Harmonisierungsamt für den europäischen Binnenmarkt in Alicante) ließ er die Wortbild-Marke Jakkolo eintragen.
Durch die guten Kontakte zum SSV Jeddeloh im Ammerland, entstand dort Anfang der achtziger Jahre die Idee, ein Turnier zu veranstalten. Jakko lieferte die Spiele, der SSV organisierte das Turnier, das es heute immer noch gibt.
Jakobus "Jakko" Schmidt & FamilieDurch einen Arbeitskollegen lernte der Tweelbäker Horst Köster das Spiel kennen, und kam so auch nach Jeddeloh. Schon bald kam nach der Begeisterung für Jakkolo auch der Gedanke, das Spiel mit einem Showabend, den er seit 1981 in Wüsting bei Oldenburg veranstaltete, zu verbinden. So fand 1992 das erste große Turnier in Wüsting zu Gunsten der Deutschen Krebshilfe statt, nachdem Familie Köster es zuvor etliche Jahre bei sich zu Hause durchgeführt hatte. Auch hierhin lieferte Jakko Schmidt die Spiele – und spendete in den folgenden Jahren immer einige, um den Erlös der Veranstaltung durch Verlosungen zu steigern. Viele Jahre waren er und seine Frau zu Gast auf dem Showabend.
Mit Jakkos Hilfe gründete Horst Köster 1993 den Jakkolo Sport Club Niedersachsen e.V. und holte die erste Niedersachsenmeisterschaft in den Landkreis Oldenburg. Zwei Jahre später wurde das erste Länderspiel gegen die Niederlande ebenfalls in Wüsting gespielt. Anschließend wurde der Deutsche Jakkolo Bund e.V. gegründet, Jakko Schmidt gehörte auch hier zu den Gründungsmitgliedern. Ebenfalls beteiligt war er bei der Premiere der Jakkolo-Liga Niedersachsen, die 1998 den Spielbetrieb aufnahm und seitdem wird um „seine“ Meisterschale gespielt. Als 2011 die 3. Jakkolo-Weltmeisterschaft in Hude bei Oldenburg stattfand, konnte Jakko aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr dabei sein. Sicherlich hätte er es ganz besonders genossen, so viele internationale Teilnehmer spielen zu sehen.
Schon vor 2000 wurde Horst Köster, der zu der Zeit noch bei der DG Bank arbeitete, von Jakko angesprochen, ob er nicht den Handel weiterführen möchte. Als die Bankzeit für Horst Köster mit der Auflösung der Kreditabteilung in Oldenburg zu Ende ging, war es dann so weit. Der Jakkolo-Handel wurde am 1.4.2004 an Horst Köster übergeben und Jakko Schmidt war hocherfreut, einen würdigen Nachfolger gefunden zu haben. Die geschäftlichen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen beiden wurden bis zu Jakkos Tod am 11.9.2011 immer aufrecht erhalten.
Besonders gefreut hat es dem Namensgeber, dass die Spiele mittlerweile sogar nach Australien und Amerika (Nord und Süd) verkauft werden, und dieses Spiel nun weltweit mit seinem Namen verbunden bleiben wird. Wer kann so etwas schon von sich behaupten?
Wir sind Jakko Schmidt sehr dankbar für das, was er für den Jakkolosport, den Handel und auch für die Deutsche Krebshilfe getan hat. Wir werden ihn immer in unserer Erinnerung behalten.

In memoriam von Horst Köster (Vorsitzender des Deutschen Jakkolo Bundes, des Jakkolo Sport Club Niedersachsen, Mannschaftsführer der Deutschen Jakkolo-Nationalmannschaft, Veranstalter des größten deutschen Turniers zu Gunsten der Deutschen Krebshilfe in Wüsting).

 

Todesanzeige Jakko Schmidt

 

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